100-Millionen-Investition in saubere Energie

Das in Dietikon beheimatete Regiowerk Limeco baut das Regiowärmenetz massiv aus. Dank der Versorgung mit umweltfreundlicher Energie wird die regionale CO2-Belastung künftig um rund 23’000 Tonnen pro Jahr reduziert.

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Das Limmattal boomt und gehört zu den wichtigsten Entwicklungsgebieten der Schweiz. Die Bevölkerung wächst, die Zahl der Arbeitsplätze steigt. «Damit nimmt auch der Energiebedarf zu», sagt Jean-Pierre Balbiani, Stadtrat von Dietikon und Verwaltungsratspräsident von Limeco. Um diesen Bedarf zu decken, sind mit Blick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes, neue umweltfreundliche Lösungen gefragt. Im Limmattal heisst diese Lösung Limeco Regiowärme.

Saubere Zentralheizung fürs Limmattal

Regiowärme wird nicht aus fossilen Brennstoffen erzeugt und muss auch nicht importiert werden: Sie nutzt die Abwärme des Kehrichtheizkraftwerks in Dietikon. Deshalb gilt sie als gleichwertig wie erneuerbare Energie und ist CO2-neutral. «Regiowärme funktioniert wie eine riesige, saubere Zentralheizung», erklärt Patrik Feusi, Geschäftsführer von Limeco. «Sie wird aus regionalem Kehricht gewonnen und gelangt als heisses Wasser oder Dampf direkt ins Haus. Je mehr Gebäude angeschlossen sind, desto stärker wird die Limmattaler Luft entlastet und das globale Klima geschont», so Feusi.

Die Trägergemeinden von Limeco haben im Sommer 2016 einen zukunftsweisenden Entscheid gefällt: In den kommenden Jahren wird das Versorgungsnetz massiv ausgebaut, bis 2030 sollen möglichst viele Liegenschaften Regiowärme beziehen. In drei Etappen werden Dietikon und Spreitenbach, Geroldswil, Weiningen, Oetwil a.d.L., Unter- und Oberengstringen ans Regiowärme angeschlossen. Kostenpunkt des Vorhabens: rund 100 Millionen Franken.

Wirtschaftlichkeit gewährleistet

Limeco Regiowärme ersetzt fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl und eignet sich zum Heizen, fürs Warmwasser sowie zum Kühlen. Und sie kommt aus der Region, muss also nicht Tausende von Kilometer weit hertransportiert werden. Die angeschlossenen Liegenschaften benötigen keine eigenen Gas- und Ölheizungen mehr, wodurch Kamine überflüssig und Feinstaub und Abgase minimiert werden. «Das Limmattal ist prädestiniert für den wirtschaftlichen Betrieb eines eigenen, grossen Regiowärmenetzes», so Jean-Pierre Balbiani. «Zum einen wächst die Zahl potenzieller Abnehmer, sprich Liegenschaften und Unternehmen, zum anderen verfügen wir mit Limeco über einen zuverlässigen und regional verankerten Energielieferanten.» Im Jahr 2030 wird der CO2-Ausstoss im Limmattal dank Limeco Regiowärme jährlich um über 23’000 Tonnen reduziert.

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